Berechnung der Komponente
Die Daten beruhen zunächst auf der Ermittlung des Jahresvolumens an unbezahlter Arbeit für die gesamte Bevölkerung ab 12 Jahren. Diese Werte werden aus den Zeitbudgeterhebungen des Statistischen Bundesamts (1991/1992, 2001/2002, 2012/2013) entnommen. Die Werte der restlichen Jahre dazwischen werden linear interpoliert.
Die so ermittelten Werte zur eingesetzten Zeit werden für jedes Jahr mit dem Bevölkerungsstand ab 12 Jahren (GENESIS-Datenbank, Code: 12411-005) multipliziert.
Die monetäre Bewertung der Zeiten, die für die Haushaltsproduktion aufgewendet werden, erfolgt über die Annahme, dass für alle Tätigkeiten einheitlich der Mindestlohn (8,50 Euro bzw. preisbereinigt auf das Jahr 2010 dann 7,95 Euro) gezahlt worden wäre. Es standen auch andere, theoretisch fundierte Bewertungsansätze zur Verfügung, zwischen denen eine Entscheidung getroffen werden musste: neben der hier gewählten Generalistenmethode (wobei auch andere Lohnsätze gewählt werden könnten), wären dies die Spezialistenmethode, der Durchschnittslohnansatz und der Opportunitätskostenansatz. Die verwendete Generalistenmethode unter Annahme des Mindestlohns kann dabei – auch weil keine Ausfallzeiten berücksichtigt werden als eher vorsichtig angesehen werden, die den „wahren“ Wert eher unter- als überschätzt.